Vorgesehener Tourenablauf
1. Tag
Mit der Älplibahn schweben wir mühelos bis an die Waldgrenze auf 1800m. Mit einer herrlichen Aussicht über das Rheintal beginnen wir den ersten Aufstieg zur Fläscher Alp. Ein Wechsel zwischen Auf- und Abstiegen ist charakteristisch für den Weiterweg zur Schesaplanahütte 1908m. Unterwegs erfahren wir interessante Details zur Ausrüstung und wie wir sie richtig einsetzen. Dazu gehören Rucksack, Wanderschuhe, wetterfeste und funktionale Kleidung, Wanderstöcke und andere wichtige Ausrüstungsgegenstände. Die Vor- und Nachteile von einem Wanderstock (Wanderstöcke) wollen wir 1 zu 1 ausprobieren. Bei der Schesaplanahütte angekommen bleibt genügend Zeit, um die Grundlagen der Tourenplanung anzuschauen und die nächste Etappe zu planen.
Aufstieg 840 Hm, Abstieg 730 Hm, Gehzeit ohne Pausen ca. 5 Std.
2. Tag
Der Schweizerweg führt von der Schesaplanahütte direkt hinauf zur Schesaplana – durch einen Felsriegel hindurch, der aus der Ferne betrachtet unüberwindbar scheint, finden wir einen Weg. Erstaunlich einfach kommen wir hier hoch und runter. Faszinierend sind die geologischen Gesteinsbänder, an denen wir im oberen Teil entlangwandern. Auf dem Gipfel geniessen wir eine herrliche Rundumsicht. Unter anderem blickt man auf den Lünersee, den Brandner Gletscher, das Brandner Tal und Teile desrund 2400 Meter tiefer gelegenen Bludenz. Nach der gemütlichen Gipfelrast wandern wir hinunter zum Totalpsee und dem Lünersee entlang zur Douglasshütte. Die wechselnde Beschaffenheit des Untergrunds auf der heutigen Etappe ist ideal, um uns mit den verschiedenen Techniken des Bergwanderns vertraut zu machen: Das Gehen auf Schutt und Geröll oder Felsplatten und das Bewältigen von kurzen schwierigen Stellen im Auf- und Abstieg. Orientierung: Wir versuchen unsere Tourenplanung vom Vorabend am Berg geschickt umzusetzen. Dabei verwenden wir Karte, Kompass und Mobile Apps, um uns im Gelände zurechtzufinden.
Aufstieg 1100 Hm, Abstieg 1070 Hm, Gehzeit ohne Pausen ca. 5.5 Std.
3. Tag
Die heutige Wanderung beginnt mit einem moderaten Anstieg von der Douglasshütte zum Gafalljoch. Jetzt erreichen wir den berühmten Prättigauer Höhenweg. Die Kalkwände des Rätikons werden auch Bündner Dolomiten genannt. Jetzt sehen wir warum! Am Fuss der eindrücklichen und weltberühmten Kirchlispitzen, hier wurde übrigens Klettergeschichte geschrieben, wandern wir über alpine Wiesen zum Schweizertor. Eine markante Felsformation, die einen natürlichen Durchgang zurück auf österreichischen Boden bildet. Wir legen eine kurze Pause ein, um die Aussicht auf die spektakulären und respekteinflössenden Felswände des Rätikons auf uns wirken zu lassen. Auf dieser Etappe lassen sich die Themen zur Gefahrenbeurteilung im Gebirge (Gewitter, Steinschlag, Abrutsch, etc.) wunderbar einbauen. Bevor wir die Lindauerhütte erreichen, werden wir noch gemeinsam eine Rucksackapotheke anschauen und das Verhalten in einem Notfall in der Gruppe erörtern.
Aufstieg 785 Hm, Abstieg 1010 Hm, Gehzeit ohne Pausen ca. 5 Std.
4. Tag
Der Weg von der Lindauerhütte zum Drusator führt zunächst über eine schöne Weide, die mit zunehmender Höhe immer karger wird. Wir folgen dem gut markierten Wanderweg unter der Sulzfluh hindurch bis zur Carschinafurgga. Unterwegs können wir immer wieder die atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Gipfel und Täler geniessen. Unter der Girenspitz angekommen, bietet sich eine grossartige Gelegenheit, um eine Rast einzulegen und die noch offenen Punkte und Fragen anzugehen. Umweltschutz und Ethik: Wir besprechen die Bedeutung des Umweltschutzes und verantwortungsbewusstes Verhalten in der Natur, um die empfindlichen Ökosysteme der Bergregionen zu schützen. Der Weg hinunter nach St. Antönien führt uns an wunderschönen Höfen vorbei, eine der vielen Zeugen der Walserkultur in dieser Region. Heimreise ab St. Antönien Platz am Nachmittag.
Aufstieg 810 Hm, Abstieg 1130 Hm, Gehzeit ohne Pausen ca. 5 Std.
Unterkunft
Die Schesaplanahütte gehört der SAC-Sektion Pfannenstiel und liegt in den Alpweiden unter der eindrücklichen Bastion der Schesaplana-Südflanke. Gegen einen kleinen Aufpreis kann man hier auch duschen.
Die Douglasshütte steht am Ufer des Lünersees am Ende des Brandnertals im Vorarlberg. Das Haus am Lünersee wurde nach dem schottischen Industriellen, Naturforscher und Mitbegründer des Vorarlberger Alpenvereins, John Sholto Douglass, benannt und in dessen Beisein 1871 eröffnet. Seit 1960 steht das Schutzhaus an seinem heutigen, markanten Platz. Es ist grosszügig angelegt, hell, modern. Von der Terrasse oder dem Wintergarten aus haben wir einen herrlichen Blick auf den See. Duschen ist möglich (Münzeinwurf).
Die Lindauer Hütte wurde 2016 um ein Schlaf- und Personalhaus erweitert. Im Sommer wird es von Wanderern, Bergsteigern, Kletterern und Mountainbikern aufgesucht. Nicht nur die umliegenden Rätikon-Gipfel, sondern auch die Hütte selbst sind ein richtiger Augenschmaus. Duschmarken kosten Euro 2.- und sind beim Hüttenwirt erhältlich.
Treffpunkt
Unser Bergführer erwartet Sie um 08:55 Uhr an der Talstation der Älplibahn. Fahrplanwechsel vorbehalten.
Anreise
Von Ihrem Wohnort nach Malans und von St. Antönien zurück.
Für Teilnehmer, die mit dem Auto anreisen empfiehlt es sich, das Auto in Landquart beim Bahnhof zu parken und dann mit dem Postauto nach Malans zu fahren.
Zusatzkosten
Für die Fahrt mit der Älplibahn fallen zusätzliche Kosten von CHF 12.- an. Allenfalls Parkplatz in Landquart.
Durchführung
Wir informieren Sie wie folgt über die Durchführung: bei Wochenendtouren 1 Tag vor Tourenbeginn (ab 11 Uhr) und bei Mehrtagestouren 2 Tage vor Tourenbeginn (ab 17 Uhr). Wir senden Ihnen zum genannten Zeitpunkt einen Direktlink an Ihre Mailadresse. Für registrierte Benutzer sind die Last Infos zudem im Memberbereich unter 'Bevorstehende Touren' verfügbar.